FÖRDERVEREIN BAIRISCHE SPRACHE UND DIALEKTE e. V.


 

Ich bin kein Engländer

zum Artikel „Deutsch, Denglisch oder Engleutsch?“

Thema des Tages im Bayernwald-Echo, Mittelbayerische Zeitung am 13. Feb. 2002

 

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Cham (Mittelbayerische Zeitung) Beifall für die Aktion des Chamer Berufsschul-Lehrers Franz Aschenbrenner gegen die Flut von englischen Begriffen in der deutschen Sprache (siehe Artikel «Deutsch, Denglisch oder Engleutsch?» im Bayerwald-Echo vom 13. Februar) gibts von Anton Kuchenreuter und Sepp Obermeier in den folgendem Leserbriefen.

 

Bravo Herr Aschenbrenner! Nachdem das «Denglisch» in unserem Vaterland leider rapide immer fröhlichere Urstände feiert, hat es mir von Herzen gut getan, dass endlich jemand bereit ist, eine Lanze für unsere deutsche Sprache zu brechen.

Leider ist es schon soweit gekommen, dass man selbst in einem staatlichen bayerischen Amt glaubt, sich diesem Zeitgeist anpassen zu müssen. Ein Beispiel: Anlässlich der Gartenschau hat sich auch ein staatliches Amt mit einer Veranstaltung beteiligt Soweit, so gut, aber diese Vorführung stand unter dem Titel: «All you need». Daraufhin habe ich mir erlaubt, die Einladungskarte dazu zurück zu senden mit dem Vermerk: «Falsch adressiert, ich bin kein Engländer».

Der schon lange Verstorbene, aber in Cham immer noch hoch angesehene Oberstudiendirektor Dr. Muggenthaler pflegte zu sagen: «Ich brauche kein Fremdwort. Unsere deutsche Sprache hat einen so reichen Wortschatz, dass ich damit alles ausdrücken kann.» Es wäre sicher vermessen, zu glauben, dass sich einer unserer ach so gescheiten «Denglisch-Spezialisten» daran ein Beispiel nimmt. Aber wie wär's denn, wenn wir wenigstens unsere Heimatzeitung künftig in unverfälschter Muttersprache zu lesen bekämen?

 

Anton Kuchenreuter

Dr.-Hermann-Lagally-Str.15

93413 Cham

 

 

 

Artikel von efischer - überstellt am 15.02.2002

 

 


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